ETHistory 1855-2005

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Lehre

Informatikunterricht gab es an der ETH Zürich nicht erst seit der Gründung der Abteilung für Informatik im Jahr 1981. In unterschiedlichen Abteilungen kamen die Studierenden schon früh in den Genuss von Lehrveranstaltungen im Bereich der Computerwissenschaften, dies betraf insbesondere Mathematiker, Physiker und Elektrotechniker. Diese konnten entweder das Nebenfach Informatik belegen oder durch Vertiefung einen Informatik-Ausweis erlangen. Die Informatiker waren eigentliche Dienst- resp. Lehrleister für diverse Abteilungen; diese Situation brachte oftmals Koordinationsschwierigkeiten und Unklarheiten in der Organisation mit sich.

Die Gründung der eigenen Abteilung ermöglichte es, sich aus den organisatorischen Vorgaben der Nachbarabteilungen zu lösen. Es lag nun in der Verantwortung der Abteilung IIIC, einen Normalstudienplan auszuarbeiten. Sie konnte dabei einerseits auf Bewährtes zurückgreifen– z. B. Organisationsstrukturen anderer Abteilungen – bewegte sich aber vor allem bei den Lehrinhalten des Vertiefungsstudiums auf Neuland. Verschiedene Änderungen des Normalstudienplans, die in den darauf folgenden Jahren vorgenommen wurden, belegen die damalige Suche nach dem "idealen Curriculum".

Erster Grundstudienplan der Abteilung für Informatik (IIIC), 1981. Quelle: Archiv D-INFK.
Erster Grundstudienplan der Abteilung für Informatik (IIIC), 1981.
Quelle: Archiv D-INFK.

Im Lehrbereich war ein erster Höhepunkt der Abteilung die Diplomierung der ersten zwanzig Informatik-Ingenieure im Jahr 1984. Zeitgleich formierte sich der Verein der Informatik-Studierenden (VIS), der zum einen Einsitz in die Unterrichtskommission nehmen konnte; zum anderen organisierte der Verein so genannte "Kontakt-Partys", an denen sich Studierende und Industrievertreter für das im Normalstudienplan vorgeschriebene Praktikum kennen lernen konnten.

Die Studentenzahl der Abteilung IIIC stieg ab dem ersten Jahr rasant an und erreichte Ende der 1980er-Jahre einen vorläufigen Höchststand. Für den Studiengang bestand bei den Mittelschulabgängern offensichtlich eine Nachfrage. Das enorme Wachstum innert weniger Jahre bereitete der Abteilung einige Schwierigkeiten, denn Stellenprozente und Infrastruktur konnten damit kaum Schritt halten.

Ausbildungen


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Bibliografie


© 2005 ETHistory 1855-2005 | Last update: 26.7.2005 |
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