ETHistory 1855-2005

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Wandel in den Medien

Die Medienarbeit des Presse- und Informationsdienstes hatte zwei Schwerpunkte: Themen zu Forschung und Lehre an der Hochschule einerseits, andererseits zum Hochschulalltag mit einem Blick ins Bildungspolitische. Der PID hatte die Zürcher Tagespresse mit ihrer gesamtschweizerischen Ausstrahlung im Auge, pflegte auch gute Kontakte zu Radio und Fernsehen. Ähnlich wichtig war die Fachpresse der Technik aus den Bereichen Bau und Architektur, Maschinenindustrie, Chemie, und Elektrotechnik. Beim Fernsehen war das Gefäss MTW, Menschen Technik Wissenschaft, von besonderer Bedeutung. Regelmässige Kontakte zu deren Redaktoren wie André Ratti, Peter Lippuner, Rudolf Flury u.a. im TV-Studio Leutschenbach waren institutionalisiert und erfolgreich. Ähnliches gilt auch für die Beziehungen zum 2. Programm von Radio DRS mit Alfred Blatter und Tonia Bischofberger, später Hanspeter Rüfenacht. Eine grosse Hilfe waren neben der SDA auch die um 1970 noch aktiven Agenturen SFD, SPK, UPI, und später AP. Mit sog. Publireportagen - ganze fertige Zeitungsseiten wurden produziert und gratis zur Verfügung gestellt - versuchte man, dem Manko an Wissenschaftsberichterstattung bei kleinen Zeitungen zu begegnen. Einen besonderen Status genoss die Wissenschaftsbeilage der Neuen Zürcher Zeitung, welche in akademischen Kreisen fast die Aura einer wissenschaftlichen Publikation in stetem Wettbewerb mit der Wissenschaftsseite des Tages-Anzeigers hatte.

Die um 1980 eröffneten Lokalradios vermochten die Erwartungen der ETH nicht zu erfüllen. Für die Öffentlichkeitsarbeit der Hochschule waren sie von geringer Bedeutung.
Gute Kontakte innerhalb der Journalisten- und PR-Vereinigungen (Zürcher Presseverein, Schweizer Klub der Wissenschaftsjournalisten, Schweizerische Public Relations Gesellschaft, Schweizerischer Fachpresse-Verband) halfen mit, das Interesse an Hochschulthemen wach zuhalten. Sie boten ein gutes Background-Netzwerk, das vor unliebsamen Medienüberraschungen einen guten Schutz gab.


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