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Es ist ein schöner Sonntagmorgen, an dem sich, aus verschiedenen Richtungen her kommend, eine stattliche Schar ehemaliger Studierender der Eidgenössischen Polytechnischen Schule, im Volksmund Polytechniker genannt, im "Zunfthaus zur Zimmerleuten", direkt an der Limmat gelegen, zur Gründungsversammlung der "Gesellschaft Ehemaliger Studierender der ETH" einfindet. Vom gegenüberliegenden Turm des „Sankt Peters“ schlägt es elf. Die Privatgespräche werden unterbrochen. Vor der Sandsteinsäule, welche die Fensterfront der Zunftstube gegen die Limmat unterteilt, stehend eröffnet Andreas Harlacher mit kräftiger Stimme die Gründungsversammlung der GEP und heisst die Anwesenden willkommen. Besondere Grüsse richtet er an den Schulratspräsidenten Johann Carl Kappeler, an seinen eigenen Chef Carl Culmann und an dessen Kollegen Gottfried Semper, Erbauer des Polytechnikum-Gebäudes hoch über der Stadt, sowie an die offiziellen Vertreter von Stadt und Kanton, die Herren Stadtschreiber Gottfried Keller und Regierungsrat Alfred Escher. Er gibt einen Überblick über die seit dem 4. März, als in derselben Zunftstube ein Gründungskomitee bestellt wurde, durchgeführten Arbeiten. Insbesondere müsse heute der am 24. April 1869 aufgestellte Statutenentwurf verabschiedet und genehmigt werden sowie zur Aufnahme konkreter Aktivitäten ein Mitglieder-Ausschuss bestellt werden, sozusagen als verlängerter Arm aller Absolventen der Eidgenössischen Technischen Schule, die zwar unterschiedlichen Fachrichtungen angehören - es sind Architekten, Ingenieure, Chemiker, Naturwissenschafter, Mathematiker - sich aber in freundeidgenössischer Verbundenheit ihrer Schule gegenüber verpflichtet fühlen...
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ETHistory 1855-2005
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7.10.2005 |
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