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Was ist Informatik?

Bibliografie

 
 

Ein Übersetzungsbüro empörte sich 1975 in einem NZZ-Inserat über "den neuesten Zwitter für Fremdwörtler, den eine Firma anbot: Informatik." Der Inserent konnte dem Wort keine Begriffsbegrenzung zuweisen. Carl August Zehnder entgegnete daraufhin mit folgender Definition:

"Informatik ist das Wissenschaftsgebiet der Informationsverarbeitung und -speicherung, eine Neubildung, die dem englischen «computer science» entspricht und zuerst im Französischen als «informatique» Eingang gefunden hat."

(RZ-Bulletin 23/1975, 16.)

Obschon Zehnder damit eine Antwort zur Herkunft des Wortes liefern konnte, bestanden auch Jahre später noch Unklarheiten bezüglich dem Inhalt von "Informatik". Anlässlich der ersten Diplomfeier von Informatik-Ingenieuren an der ETH erschien folgende Definition:

"Informatik umfasst das Fachgebiet der Informations- und Datentechnik, wobei der Computer und seine Anwendungen eine zentrale Rolle spielen. Zur Informatik gehören verschiedene Teilbereiche wie «Elektronische Datenverarbeitung (EDV)», «Computerwissenschaften» und «Programmieren»."

(Elektroniker 11/1984, 21.)

Dieses Zitat zeigt die offensichtlichen Probleme: Computerwissenschaften werden hier als Teil der Informatik bezeichnet, obschon der Artikel explizit das Informatikstudium behandelt. So erstaunt es nicht, wenn auch anfangs der 1990er Jahre Jürg Gutknecht, Professor für Informatik an der ETH Zürich, festhält:

"Genau genommen bestehen jedoch auch heute noch Meinungsverschiedenheiten darüber, ob die Datenverabeitung nun eine Wissenschaft oder eine Ingenieurtätigkeit sei, [...]. Jedenfalls verwende ich ab jetzt besser den neutraleren und in Europa viel geläufigeren Begriff Informatik anstelle von Computerwissenschaften."

(Gutknecht 1990, 16.)

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© 2005 ETH Zürich | 23.5.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!