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Diskussionen um den Ausbildungsstand

Bereits nach der erstmaligen Durchführung der 1. Vordiplomprüfung im Sommer 1982 mussten "relativ viele schlechte Ergebnisse" festgestellt werden: Nur 56% der Kandidaten hatten einen genügenden Durchschnitt. Ein Jahr später lag dieser zwar etwas höher bei 66%. Die Diskussion blieb über die Jahre aktuell, die Prüfungen waren fortwährend ein Traktandum insbesondere der Unterrichtskommission.

Wenn Niklaus Wirth, Träger des Turing Awards für seine Leistungen im Bereich der Programmiersprachen, im Anschluss an die Schlussdiplom-Prüfungen 1987 "feststellen musste, dass viele Kandidaten nicht (mehr) in der Lage sind, einfache Programmieraufgaben zu lösen", konnte man dies nicht einfach übergehen. Die Aussage war allerdings nicht mehr ganz neu, Wirth hatte sich in ähnlicher Weise bereits zehn Jahre zuvor ausgedrückt.

Innerhalb der Unterrichtskommission wurde daraufhin nach Gründen gesucht und Lösungen dieser sowohl für Studierende wie für Dozenten unbefriedigenden Situation diskutiert. Eine extern in Auftrag gegebene Untersuchung sollte Gründe und Lösungswege aufzeigen.

Die Leichtigkeit, mit der auch ohne Abschluss in den 1980er Jahren eine Stelle auf dem Arbeitsmarkt gefunden werden konnte, liess gemäss einer Evaluation aus dem Jahr 1994 den Fokus der Studenten auf das Studium und dessen Inhalt schwinden.

Die Verschärfung der Prüfungsanforderungen liess die Durchfallquote bei den Vordiplomprüfungen stark ansteigen. Im Jahr 1990 erreichte sie ihren Höhepunkt und lag bei über 50 Prozent (normal wären etwa ein Drittel). Die Abnahme der Studentenzahlen ab Ende der 1980er Jahre wird entsprechend auch darauf zurückgeführt, dass die erhöhten Anforderungen und Durchfallquoten viele Maturanden abschreckten, ein Informatik-Studium zu beginnen.

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© 2005 ETH Zürich | 21.11.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!