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"If one accepts the statement that the student should interact with
the computer in whatever way is most pleasant, interesting, and
conducive to learning, then it is evident that anything from drill to
unsupervised programming can be a reasonable use of computers in
education."
Was heute unter dem Begriff "E-Learning" spezielle Förderung erfährt, hatte bereits in den 1970er Jahren im Fokus der Fachgruppe für Computerwissenschaften gestanden. Die Entwicklung der Computertechnik ermöglichte damals immer mehr Personen, Zugang zu Rechenanlagen zu bekommen als auch Verwendungszwecke zu entwickeln. Das System VENUS, welches eine flexiblere Verteilung der Rechenzeit ermöglichte, war für den örtlichen Kontext der ETH Zürich in dieser Hinsicht von Bedeutung: Die restriktive Zulassungspolitik für Rechenzeit konnte damit wesentlich gelockert werden. Zugleich stieg in den Unternehmen die Zahl der eingesetzten Computer mit zunehmender Geschwindigkeit, wodurch auch im Wirtschaftsbereich eine wachsende Zahl von Personen mit solchen Geräten arbeiteten.
Aus Sicht der Benutzer, welche sich mit den neuen Geräten vertraut machen sollten, sowie aufgrund der vermehrt vorhandenen Infrastruktur machte es Sinn, computergestützte Ausbildung durchzuführen. Mit Unterstützung der J.R. Geigy AG und des Schindler-Konzerns wurde ein Projekt lanciert, um den Einsatz von Computern in der Ausbildung zu untersuchen.
Zwar war die Absicht dieser Unternehmen, die Lehrlingsausbildung dieser Firmen mit Computern zu ergänzen, Auslöser für das Projekt. Aber die Informatiker hatten in Anbetracht ihrer Lehrtätigkeit durchaus auch ein eigenes Interesse an einer solchen Möglichkeit. Verbesserungen waren nicht nur in ökonomischer Hinsicht erhofft (der Computer hatte in arbeitsintensiven Unternehmensbereichen bereits Erleichterung erzielen können), sondern auch in pädagogischer Sicht: Verringerung der Lehrkosten sowie gesteigerte Unterrichtsqualität durch zusätzliche Möglichkeiten.
"The advice I might give to someone intent on building a
computer-based instructional system could be summed up in a few
phrases: get the best terminals you can pay for, good programmers, try
everything out in actual instruction as soon as possible, and follow
your nose."
1975 kam das von Hans-Peter Frei - später selber Professor am Institut für Informatik der ETH Zürich - entwickelte Unterrichtssystem "Thales" zum Einsatz, um die Anfänger-Vorlesungen über Informatik zu ergänzen. Es stand im Kontext zahlreicher internationaler Forschungsprojekte, die sich mit dem anwendungsorientierten Einsatz des Computers in der Ausbildung auseinandersetzten. Die Autorensprache Thales orientierte sich stark an Pascal.
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Eng mit diesem Projekt verknüpft war die Frage nach der Form und Gestaltung der Interaktion zwischen Mensch und Maschine. Im Advent des Mikrocomputers war die Qualität des Dialogs entscheidend für seine Akzeptanz. Jürg Nievergelt, der 1975 an die ETH Zürich kam und zuvor in Illinois an einem CAI-Projekt arbeitete, führte diesen Bereich fort. Bis zur Mitte der 1980er Jahre entstanden dabei mehrere "Experimental Systems" (XS-0 bis XS-2). Das erste dieser Systeme verwendete als Benutzerendgeräte Terminals, die an der ETH Lausanne unter dem Namen "SMAKY" entwickelte wurden, welche vergleichsweise billig in der Herstellung waren, aber zumindest so ausgerüstet waren, dass die Textbearbeitung innerhalb dieses Terminals geschehen konnte. |
Die von Wirth geleitete Konstruktion der Lilith mit dem
pixelorientierten Bildschirm kann damit in einen weiteren thematischen
Kontext gebracht werden. Für eine ansprechende Oberfläche interaktiver
Systeme war es nötig, sich von der Zeichendarstellung zu lösen, wie das
im Palo Alto Forschungslabor der Xerox - wo auch Wirth für sein
Lilith-Projekt inspiriert wurde, um die Mitte der 1970er Jahre erstmals
umgesetzt wurde. Das letzte der "Experimental Systems" war denn auch
auf einer Lilith entwickelt worden.
In den 1980er Jahren wurden am Institut für Informatik weitere Werkzeuge entwickelt, um Unterrichtsprogramme entwerfen und einsetzen zu können. Zuerst auf den im Unterricht verwendeten Apple II, dann auf den Macintoshs enstanden solche Systeme.
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2005
ETHistory 1855-2005
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14.4.2005 |
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