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Nachdiplomstudium für Entwicklungsländer

Das "Nachdiplomstudium für Entwicklungsländer (NADEL)" wurde 1970 als "Interdisziplinärer Nachdiplomkurs für die Probleme der Entwicklungsländer (INDEL)" an der ETHZ von den Professoren Walter Custer (Architektur und Raumplanung), Bruno Fritsch (Nationalökonomie) und Herbert Grubinger (kulturtechnischer Wasserbau) gegründet. Dieses Leitungsteam wurde 1974 mit dem Eintritt von Professor Hans Werner Tobler (Geschichte) erweitert. Ziel der praxisorientierten Weiterbildung ist es bis heute, die Absolventinnen und Absolventen im Berufsfeld der Entwicklungszusammenarbeit aus- und weiterzubilden.

Von 1970 bis 1978 führte der INDEL an der ETHZ insgesamt acht Nachdiplomkurse in Entwicklungszusammenarbeit durch. Nach einer inhaltlichen und organisatorischen Neuausrichtung wurde das Nachdiplomstudium 1980 unter der Bezeichnung NADEL wieder aufgenommen. Mit der Neukonzeption wurde auch eine Studienleitung eingeführt (Martin Menzi 1980-1991; Rolf Kappel und Rudolf Baumgartner seit 1992). Das NADEL gehört zusammen mit dem Nachdiplomstudium in Raumplanung zu den ersten und bis heute erfolgreichen Nachdiplomstudien an der ETHZ.

Die Entwicklung des Studienangebotes

Das Studienangebot wurde seit der Gründung immer wieder den aktuellen Entwicklungen in der Entwicklungszusammenarbeit angepasst. Nach einer ersten Reorganisation 1978/80 wurde das Angebot des NADEL 1986 um einen zweiten Ausbildungsgang erweitert: Neben der Ausbildung für Nachwuchskräfte in der Entwicklungszusammenarbeit bot das NADEL nun vermehrt Weiterbildungsmodule für erfahrene Fachkräfte der Entwicklungszusammenarbeit an. Seit 1994 wird das Nachdiplomstudium nur noch alle zwei Jahre durchgeführt, während das berufsbegleitende Weiterbildungsprogramm erheblich ausgedehnt und um einen aus verschiedenen Modulen bestehenden Nachdiplomkurs in Entwicklungszusammenarbeit erweitert wurde.

Absolventinnen und Absolventen

Die Veränderungen in der Entwicklungszusammenarbeit spiegeln sich auch in der Zusammensetzung der Studierenden wider. Während in den 1970er Jahren vor allem Ingenieure bzw. Ingenieurinnen und Architekten bzw. Architektinnen das Nachdiplomstudium absolvierten, kommen die Absolventinnen und Absolventen seit den 1980er Jahren mehrheitlich aus den Geistes- und Sozialwissenschaften sowie den Naturwissenschaften. Stark zugenommen hat seit den 1990er Jahren auch der Anteil der Frauen (rund 40-50%).

Forschung

Unter der gemeinsamen Studienleitung von Rolf Kappel und Rudolf Baumgartner wurde seit 1992 die Forschung und wissenschaftliche Beratung am NADEL stark ausgebaut. Innerhalb der zahlreichen Fragestellungen der Entwicklungszusammenarbeit stehen am NADEL insbesondere Arbeiten zur Entwicklungsökonomie sowie zur lokalen Armutsreduktion (Livelihood Strategies) im Zentrum des Forschungsinteresses.

Neue Schwerpunkte

Seit der Gründung ist das NADEL um den interdisziplinären Erfahrungsaustausch an der ETHZ bemüht. Auf Initiative des NADEL wurde 2003 das "Network for International Development and Cooperation (NIDECO) " gegründet. Das NIDECO ist heute ein Kompetenzzentrum für alle Personen und Einheiten der ETHZ, die sich in ihrer wissenschaftlichen Arbeit mit Fragestellungen und Projekten der internationalen Entwicklung und Zusammenarbeit beschäftigen.

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© 2005 ETH Zürich | 31.3.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!