ETHistory 1855-2005

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Fusion mit dem Departement Umweltnaturwissenschaften

Die Fusion von D-FOWI und D-UMNW zu Beginn des Jahres 2004 zum D-UWIS ist das Ergebnis eines langen, nicht immer harmonisch verlaufenen Prozesses. Die sich während der letzten Jahrzehnte geänderten Anforderungen an Forschung und Lehre, aber auch die immer wieder als kritisch beurteilte Grösse von Abteilung VI und D-FOWI führten schliesslich zu diesem Schritt. Mit der Schaffung einer grösseren Einheit (im Gespräch sind zum Beispiel ein "Zentrum für Umwelt und natürliche Ressourcen" ZUNR oder eine "Faculty of Sciences of the Earth, Environment and Natural Resources" F-SEEN) wird es aber sicherlich leichter möglich sein, die wissenschaftlichen Synergien bezüglich Lehre und Forschung im Bereich Natur – Landschaft – Umwelt besser zu nutzen.

Durch die Aufhebung der Professuren Forsteinrichtung und Waldwachstum (forstliche Planung) sowie Holzwissenschaften und Holztechnologie bzw. der Verlagerung der 'Reste' der Holzprofessuren an das D-BAUG wurde aber der innere Zusammenhang des D-FOWI auseinander gerissen. Dieser war begründet in der Berücksichtigung der gesamten 'Holzkette' in der Lehre und Forschung des Departementes, also der ganzheitlichen Betrachtung des traditionellen Hauptproduktes des Waldes und der Forstwirtschaft von der Bestandesbegründung über die waldbauliche Pflege bis zur Holzvermarktung und Holzverarbeitung. Hier muss nun die interdepartementale Zusammenarbeit diese Lücke wieder schliessen.

Ähnliches gilt auch für die seit den 1990er Jahren angestrebten Kompetenzzentren "Naturgefahren" und "Regionalwissenschaften" sowie die Polyprojekte "Primärproduktion Alpenraum", "Nachhaltige Baustoff- und Ressourcenbewirtschaftung", "Nachhaltige Energieproduktion", "Geoinformatik" und "Globale Klimaveränderungen", die eine die Departementsgrenzen überschreitende Zusammenarbeit sowohl bei den Masterprogrammen als auch in der Forschung voraussetzen.

Andere, mindestens zeitweise für das D-FOWI wichtige Probleme wie die Krise der Forstbetriebe oder der Zusammenbruch der Holzindustrie werden am D-UWIS kaum mehr oder auf einer nur sehr allgemeinen Ebene behandelt werden können.


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