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Pharmazeutische Chemie

Prof. Xavier Perlia (1963 bis1991 Professor für Pharmazeutische Chemie bzw. Pharmazie an der ETH Zürich)

Forschungsschwerpunkte von Prof. Perlia: Die pharmazeutisch-chemische Forschung von Prof. Perlia umfasste:

Curriculum vitae von Prof. Perlia: Geboren 1923 in Luxemburg, studierte Prof. Perlia Pharmazie an der Universität Lausanne und an der ETH Zürich, wo er 1951 das Diplom erwarb. 1953 promovierte er in pharmazeutischer Chemie bei Prof. J. Büchi. Anschliessend arbeitete am Pharmazeutischen Institut als Assistent, seit 1960 als Privatdozent und ab 1963 als Assistenzprofessor für Pharmazeutische Chemie. 1969 erfolgte seine Wahl zum a.o. Professor für Pharmazie, 1973 die Ernennung zum o. Professor als Nachfolger von Prof. Büchi. Prof. Perlia war Vorstand der Abteilung für Pharmazie (1972 bis 1976; 1982 bis 1986) und Vorsteher des Pharmazeutischen Instituts bzw. des Departements Pharmazie (1970 bis 1980; 1987 bis 1991). Er beschäftigte sich intensiv mit Problemen des Arzneibuches auf schweizerischer, europäischer und internationaler Ebene. So war er 1971 bis 1991 Mitglied der Eidg. Pharmakopöekommission (1983 bis 1991 als Präsident), der Europäischen Pharmakopöekommission (1971 bis 1995) sowie der Internationalen Pharmakopöe (1977 bis 1991). Prof. Perlia war Titulaire de la Chaire Francqui au titre étranger 1975 bis 1976 der Université Libre de Bruxelles, seit 1988 Correspondant étranger und seit 1997 Membre honoraire étranger de l’Académie Royale de Médecine de Belgique.

Prof. Hans Georg Weder (1976 bis 1993 Professor für Pharmazeutische Chemie an der ETH Zürich)

Forschungsschwerpunkte von Prof. Weder: Neben Untersuchungen über die Bedeutung von Arzneistoff-Proteinbindungen wurden insbesondere Grundlagen zur Herstellung und Verwendung von Liposomen als neue Form von Arzneiträgern bearbeitet. Liposomen sind künstliche Vesikel (kugelig in sich geschlossene Membranen) aus Phospholipiden, in die sowohl hydrophile Substanzen in den wässrigen Innenraum verkapselt als auch lipophile Substanzen in den Innenbereich der Lipidmembran inkorporiert werden können. In der Forschungsgruppe von Prof. Weder wurde eine Methode zur gezielten Herstellung von physikalisch definierten und äusserst homogenen, unilamellaren Liposomen (Phospholipid-Bilayer) erarbeitet und patentiert. Bindung, Penetration und Diffusion von verschiedenen Arzneistoffen sowie die Verteilung der arzneistoffbeladenen Liposomen im tierischen Organismus nach i.v.-Verabreichung wurden systematisch studiert. 1987 erfolgte die Gründung einer eigenen Firma (ETH spin-off) zu Herstellung von Liposomen.

Curriculum vitae von Prof. Weder: Geboren 1936 in Diepoldsau studierte Prof. Weder Naturwissenschaften an der ETH Zürich. Nach Absolvierung des Diploms, eines Doktorates und Postdoktorates an der damaligen Abteilung X erfolgte auf den 1. Oktober 1973 die Ernennung zum Privatdozenten für Biophysik. Seit 1974 war er an der Abteilung V zuerst als Lehrbeauftragter, ab 1. Oktober 1976 als Assistenzprofessor für Pharmazeutische Chemie und seit Oktober 1978 als a.o.-Professor tätig. Seit 1993 ist Prof. Weder Leiter der Vesifact AG in 6340 Baar. Die Firma Vesifact stellt Lipidvesikel als Medikamententräger her. Die Firma wurde 1999 mit dem Innovationspreis des Kantons Zug ausgezeichnet für das Projekt „Der Natur abgeschaut – Trägersysteme im Nanometermassstab für Life-Sciences-Produkte“.

E-mail: info@vesifact.ch http://www.vesifact.ch

Prof. Gerd Folkers (1991 bis 2004 Professor für Pharmazeutische Chemie an der ETH Zürich)

Forschungsschwerpunkte von Prof Folkers: Schwerpunkt der Forschung von Prof. Folkers war die molekulare Beschreibung der Wechselwirkungen von Arzneistoffmolekülen mit ihren Bindungsstellen im Organismus. Von zentraler Wichtigkeit war ihm die enge Verbindung von Computer-unterstützter Modellierung mit relevanten biochemischen/biophysikalischen Experimenten. Neben der Erforschung der molekularen Mechanismen klassischer Nukleosidtherapeutika gegen Virusinfektionen und Krebs galt sein spezielles Interesse Wirkstoffen, die im Immunsystem ihre Aktivität entfalten. In seiner neuen Position im Collegium Helveticum widmet er sich der Erforschung interdisziplinärer Prozesse am Beispiel der Emotion und ihrer Bedeutung für menschliches Handeln.

Curriculum vitae von Prof. Folkers: Prof. Folkers promovierte nach einem abgeschlossenen Pharmaziestudium an der Universität Bonn bei Prof. Roth. 1983 wechselte er mit seinem Doktorvater an die Universität Tübingen, wo er sich 1990 über „Drug Design“ habilitierte. 1984/1985 studierte er bei Prof. Höltje in Bern die sich neu entwickelnde Methode des Computer Aided Molecular Design. Zur Vertiefung der neuen gelernten Methoden und Techniken absolvierte er Auslandaufenthalte am Birkbeck College in London und an der Texas A&M University. Er ist Mitglied des nationalen Forschungsrates der Schweiz und Geschäftleitungsmitglied verschiedener Start-Up-Unternehmen. Er hat ein Spin-off-Unternehmen für eine virtuelle Lern-Plattform im Bereich Biomedizin gegründet und ist Autor und Herausgeber von zahlreichen Artikeln und Büchern zur Arzneimittelforschung und -entwicklung. Seit Herbst 2004 ist der Direktor des Collegium Helveticum an der ETH Zürich.

E-Mail: folkers@collegium.ethz.ch

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© 2005 ETH Zürich | 9.4.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!