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ETHistory 1855-2005 | Rückblicke | Departemente | BIOL | Institutionelle Entwicklung |

Institutionelle Entwicklung

Man muss wesentlich weiter als bis 1980 zurückgehen, um die Ursprünge und heutige Konstellation des Departements Biologie an der ETH zu erfassen. Um den Sprung dennoch zu wagen: Mit dem zunehmenden Bewusstsein für die massiven Umweltprobleme begann man an der Abteilung X Mitte der 80er Jahre, disziplinenübergreifend das Konzept der Nachhaltigkeit des Umgangs mit natürlichen Ressourcen in einem neuen Studiengang zu verwirklichen. Die integrale Betrachtung der Umwelt und der Beziehungen von natürlichen und gesellschaftlichen Systemen verlangte System-orientierte Ansätze, die ein generalistisches Studium voraussetzen. Es kam zum Riss quer durch die Abteilungen. In der Biologie wurde der Riss akzentuiert durch die zunehmende und unüberbrückbar scheinende Kluft zwischen der "molekularen" und der "organismischen" Biologie. Auf WS 1988/89 wurde die Abteilung X in die drei Abteilungen XA (Biologie), XB (Umweltnaturwissenschaften) und XC (Erdwissenschaften) aufgespaltet; die "organismischen" bzw. stärker umweltbezogenen biologischen Institute (Entomologie, Geobotanik, Gewässerschutz und Wassertechnologie) entschieden sich für einen Übertritt in die Abteilung XB. Durch die zwei Jahre später stattfindende Etablierung der wesentlich rigideren Departementsstruktur wurde dieser Zustand festgeschrieben. Zu diesem Zeitpunkt existierten die Institute für Allgemeine und Spezielle Botanik allerdings bereits nicht mehr.

Comunity Building:
Comunity Building:

Auf Empfehlung der "Arber-Kommission" (geleitet durch den Basler Nobelpreisträger Werner Arber) war das Institut für Pflanzenwissenschaften gegründet worden, in dem drei Professuren des Departments Biologie (D-BIOL) und fünf Professuren des Departments Agrar- und Lebensmittelwissenschaften (D-AGRL) zusammenarbeiten. Somit ergab sich im D-BIOL um 1990 die folgende Konstellation von Instituten und selbständigen Professuren: Laboratorium für Biochemie (E. Carafoli, G. Semenza, K. Winterhalter), Laboratorium für Biomechanik (E. Stüssi, seit 1997 im D-MATL), Institut für Biotechnologie (A. Fiechter, G. Hamer), Mikrobiologisches Institut (P. Dimroth, H. Hennecke, R. Hütter, T.Leisinger), Institut für Molekularbiologie und Biophysik (T. Richmond, K. Wüthrich, H. Zuber), Institut für Toxikologie (C. Schlatter, F. Würgler. G. Zbinden [UniZH]), Institut für Zellbiologie (H. Eppenberger, T. Koller [D-UMNW], H. Moor), drei selbständige Professuren für Pflanzenwissenschaften (N. Amrhein, K. Apel, I. Potrykus) und eine weitere selbständige Professur (M. Schachner), die aus dem Institut für Zellbiologie ausgeschieden war.

Die zweigleisigen Strukturen (Department: Forschung; Abteilung: Lehre) mit teilweisen Überlappungen waren auf die Dauer unbefriedigend und wurden als organisatorische Belastung empfunden. Das Departement erwies sich als zunehmend wertvolles Forum zur Verbesserung der Informationsflusses und des Kontaktes zwischen seinen Mitgliedern und führte zur verstärkten Ausbildung einer "Corporate Identity". Klausurtagungen wurden als höchst erfolgreiches Instrument eingeführt, um Stellungnahmen zur strategischen Planung und zur Professurenplanung zu erarbeiten.

1999 wurde das Departement durch die ETH Organisationsverordnung neu als Unterrichts- und Forschungseinheit definiert, und die Abteilung infolgedessen aufgehoben. Am 17.06.1999 fand die letzte Abteilungskonferenz statt. Das Protokoll vermerkte: "Nach einem kurzen Exkurs über die Geschichte der nun zu ihrem Ende gelangenden Abt. XA, bzw. Abt.X, und einer Würdigung der Arbeit der anwesenden Altvorsteher, lädt der Vorsteher die [Anm.: wenig zahlreich erschienenen] Teilnehmer dieser letzten Abteilungskonferenz zum Apéritif ein. Ende der Sitzung: 19:10".

Am 28.06.1999 konstituierte sich die Departementskonferenz des neuen D-BIOL. Am 01.01.2005 wurde das Departement in die finanzielle Autonomie entlassen, d.h. es übernahm die Verantwortung für die Verteilung der von der Schulleitung global zugeteilten Ressourcen.

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