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ETHistory 1855-2005 | Rückblicke | Departemente | ARCH | Zukunftsperspektiven |

Zukunftsperspektiven

Mit dem Ausbau der Lehre und der Verstärkung der Forschung und der bewusst angestrebten Verschränkung der beiden Bereiche im Sinne und im Dienste einer ganzheitlichen Vorstellung von Architektur ist die Zielvorgabe der Architekturschule - auch für die nächsten Jahrzehnte - verlässlich umschrieben. Schwieriger ist es mit der Bewältigung dessen, was von aussen dem Architekten an Aufgaben zugewiesen - oder ihm eben auch vorenthalten - wird. Es gibt die Krise der Stadt und im weitesten Sinne der Stadt- und Landschaftsplanung. Der Stadt als einem umfassenden, komplexen Organismus ist der Typ des ganzheitlichen Architekten eigentlich auf den Leib zugeschnitten. Aber, ob der Architekt in das unübersehbare Vakuum im Planungsbereich treten kann, um dieses im Sinne einer Gestaltung der gebauten Welt und Umwelt wieder zu füllen, muss sich erst noch weisen und steht teilweise in den Sternen. Hier wird offensives Vorgehen notwendig sein. Ein noch viel grösseres Problem erweist sich seit Jahrzehnten als Tabu - und ist in letzter Zeit im Zeichen des 'Star-Systems' und der diesbezüglichen Resonanz und medialen Verbreitung noch zusätzlich überdeckt worden. Es ist weltweit nur ein verschwindend kleiner Bruchteil baulicher Probleme und Aufgaben, der die Aufmerksamkeit und direkte Betreuung des ausgebildeten Architekten erfährt. Allzu häufig zeigt sich umgekehrt der Architekt 'nur' an ausgezeichneten, herausragenden Aufgaben - wie in den letzten Jahrzehnten etwa dem Museums- oder Hochhausbau - interessiert. Wenn die Architektur an ihrem umfassenden gesellschaftlichen Auftrag und damit an seiner an und für sich unbestrittenen gesellschaftlichen Bedeutung festhalten will, muss er in dieser Hinsicht Veränderungen anstreben und bewirken. Die Architekturschule der ETH kann und soll dies modellhaft tun, indem sie Lösungen und Vorgehensweisen entwickelt und anbietet, die über das unmittelbare Betätigungsfeld hinausreicht. Das Potential dazu ist gegeben, die moralische Verpflichtung genauso.

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© 2005 ETH Zürich | Impressum | 7.3.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!