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Aus dem Alltag: Was die Studierenden bewegt

Die Kanzlei und der Haussegen

 

Auch mit den Eltern von Studierenden – notabene den wichtigsten Geldgebern der jungen Menschen – kam die Kanzlei immer wieder in Kontakt. Dazu eine Geschichte: Ein Student der Architektur hätte gemäss elterlichem Wunsch Chemie studieren sollen. Der Vater ging davon aus, dass der Sohn dies auch tat. Irgendetwas muss ihn misstrauisch gemacht haben, und er verlangte bei der Kanzlei eine Studienbestätigung. Dabei kam die Sache an den Tag. Die Kanzlei trug dazu bei, den Haussegen wieder gerade zu rücken – und der Student schloss sein Wunschstudium zügig ab.

 

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Rektorats sind täglich mit Studierenden aller Disziplinen in Kontakt. Dadurch sind sie in einer idealen Position, um zu beobachten, ob und wie sich die Motivation für ein ETH-Studium über die Jahre verändert. Was haben sie als wichtigste Trends wahrgenommen?

Von jeher wird die Motivation für ein Studium an der ETH wesentlich vom Elternhaus mitbestimmt. Das klassische Beispiel: Ist der Vater ETH-Absolvent, so wünscht er, dass seine Nachkommen ebenfalls an der ETH studieren, wenn möglich dasselbe Fach und mit dem Ziel, den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Dies galt und gilt für Schweizer Familien ebenso wie für viele Auslandschweizer und ausländische Familien, die traditionell ihre Söhne an die ETH schickten. Früher kamen ausländische Studierende häufig aus Luxemburg, Griechenland, Norwegen und Frankreich.

Zur Motivation für ein ETH-Studium haben in der Schweiz einstmals Traditionen beigetragen, welche die enge Verbundenheit der Hochschule mit nationalen Institutionen zeigen. ETH-Absolventen, insbesondere der Ingenieurfächer, hatten bessere Karrierechancen im Militär. Das erste Vordiplom im Fach Maschinenbau erleichterte den Einstieg in die Pilotenausbildung der Swissair.

Neues Lernen - historisch betrachtet.
Neues Lernen - historisch betrachtet.

Früher studierte man an der ETH als Vorbereitung auf einen Beruf, den man ein Leben lang ausüben würde. Man entschied sich für eine Ausbildung, welche anspruchsvolle Führungsaufgaben ermöglichte und militärische Karrierechancen steigerte. Auch der Aufbau persönlicher Netzwerke begann an der ETH. Schon immer wurden in einem ETH-Studium Allgemeinbildung und fachliche Grundlagen ebenso wie fachübergreifende Kompetenzen vermittelt, die ein lebenslanges Weiterlernen ermöglichen. Dazu gehören heute auch IT- und Management-Kenntnisse. Das heutige ETH-Studium ist ein Ausgangspunkt für "Reisen in die ganze Welt" - real und im übertragenen Sinne. Mit der Einführung der gestuften Studiengänge wird die Tendenz zur Spezialisierung stärker werden.

Wie haben sich die Karriereaussichten für ETH-Studierende entwickelt? Der Doktortitel hatte in der schweizerischen Gesellschaft einen höheren Stellenwert als heute; man redete sich sogar mit dem Titel an. Der Titel ist heute immer noch wichtig, auch wenn man ihn mündlich kaum mehr nutzt.

Doktorandenbuch
Doktorandenbuch
Der handschriftliche Eintrag ist inzwischen von einer elektronischen Erfassung abgelöst worden.
Der handschriftliche Eintrag ist inzwischen von einer elektronischen Erfassung abgelöst worden.

Der Weg in eine akademische Karriere ist steinig wie eh und je. Verändert hat sich die Zusammenarbeit der Industrie mit den Hochschulen. Es gibt mehr kurzfristige Projekte von Instituten mit Industriepartnern, mehr Kooperation im Zusammenhang mit der Beschaffung und Nutzung teurer Forschungsgeräte und –anlagen, und es stehen weniger Praktikumsplätze zur Verfügung. Den heutigen Absolventinnen und Absolventen bieten sich Optionen in neuen Branchen. In den Boomzeiten der 1990er-Jahre bot zum Beispiel der Finanzsektor für ETH-Ingenieure eine Vielzahl von Arbeitsplätzen, und diese Entwicklung hat sich fortgesetzt.

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© 2005 ETH Zürich | 5.4.2005 | !!! Dieses Dokument stammt aus dem ETH Web-Archiv und wird nicht mehr gepflegt !!!