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Das heutige Studium in Maschinen- und Verfahrensingenieurwesen kann als eine interdisziplinär breit abgestützte Generalisten-Ingenieurausbildung bezeichnet werden. Diese hat das Ziel, die Absolventinnen und Absolventen zu befähigen, Gesamtlösungen für komplexe Systeme und deren Komponenten auf dem Gebiet des Maschinenbaus und der Verfahrenstechnik zu konzipieren und zu realisieren. Das Studium verbindet damit die als klassisch zu bezeichnenden Disziplinen wie Mechanik, Maschinenkonstruktion, Thermodynamik, Regelungstechnik und Strömungslehre mit Bereichen aus den Naturwissenschaften (Physik, Chemie, Biologie) und neuen Technologien der Elektronik, Informatik und der Materialwissenschaften. Unternehmerische Aspekte wie Marketing, Finanzen, Recht, Führung und soziale Kompetenzen der Zusammenarbeit in globalen Teams nehmen dabei einen weiteren wesentlichen Anteil ein.
2002 wurde das bisherige
achtsemestrige Diplomstudium mit je vier Semestern Grund- und
Fachstudium und der Diplomarbeit im neunten Semester (mit Abschluss zum Dipl.
Masch.-Ing. ETH oder Dipl. Verfahrens-Ing. ETH) durch das Bachelor-
/Masterstudium abgelöst. Das Bachelorstudium umfasst das erste bis
sechste Semester und schliesst mit dem BSc in Mechanical Engineering ETH
ab. Das anschliessende Masterstudium dauert vom siebten bis zum neunten
Semester und schliesst mit dem MSc in Mechanical Engineering ETH
oder dem MSc in Process Engineering ETH ab. Nach
dem Bachelorstudium eröffnet das Masterstudium eine Vielfalt von
Wahlmöglichkeiten: Neben der Vertiefung in einem Bereich des Maschinenbaus und
der Verfahrenstechnik bei einer Professur des D-MAVT (mit verstärktem Einbezug
in die aktuelle Forschung) stehen die Wahl eines interdisziplinären Themas oder
der erleichterte Wechsel an eine andere technische Universität offen.
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2011
ETHistory 1855-2005
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22.2.2005 |
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