ETHistory - Walter Gander, 1944-

Geboren am 24. Mai 1944, von Saanen BE, studierte Mathematik an der ETH Zürich.
Nach dem Abschluss des Studiums 1968 war Gander als erster Assistent in der neuen Fachgruppe für Computerwissenschaften bei Heinz Rutishauser tätig, ab 1972 Mitarbeiter der Numeriker-Gruppe. Nach seiner Promotion bei Peter Henrici begann er 1973 am Neu-Technikum in Buchs zu unterrichten. Während dieser Zeit war er weiterhin auch in der Forschung tätig, unter anderem mit Gastaufenthalten an der Stanford University. Er habilitierte 1979 und war darauf auch als Privatdozent für numerische Analysis an der ETH tätig.
1987 wurde Gander zum ausserordentlichen Professor für Informatik an der ETH Zürich gewählt. Nebst dem Unterricht sollte seine erste Aufgabe vor allem der Aufbau einer Forschungsgruppe im Gebiet der Hochleistungsrechner sein. Dieser Auftrag stand in engem Zusammenhang mit der Anschaffung eines Supercomputers und der Errichtung eines entsprechenden Forschungszentrums. In den Jahren 1989 bis 1991 leitete er die Kommission, welche die Evaluation des zu beschaffenden Hochleistungsrechners durchzuführen hatte.
Seit 1989 ist Gander Vorsteher des Instituts für Wissenschaftliches Rechnen an der ETH Zürich, von 1990 bis 1992 war er auch Vorsteher der Abteilung IIIC. 1991 wurde Gander zum ordentlichen Professor für Informatik gewählt.