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Lehre und Forschung haben sich an den Bedürfnissen von Gesellschaft, Wirtschaft und Verwaltung auszurichten. Auf Grund der starken Zunahme der Bedeutung von Umweltthemen im letzten Viertel des 20. Jahrhunderts wurde klar, dass die forstliche Ausbildung vermehrt auch auf diese Bereiche auszurichten war. Der Schweizerische Forstverein (schon 1855 die treibende Kraft für die Etablierung der Forstschule) forderte 1976, dass vermehrt auf die Ausbildungsbedürfnisse von "Spezialisten, auch in verwandten Bereichen wie Natur- und Umweltschutz, Raumplanung usw." Rücksicht genommen werde. Ähnlich argumentierte Hans Leibundgut in der ETH-Festschrift von 1980: Die Schwerpunkte der forstlichen Forschung und Lehre der Zukunft würden im Beziehungskomplex "Wald – Umwelt" liegen. |
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Fast gleichzeitig und immer stärker wurde die "Umwelt" auch zu einem an der ETH Zürich ganz generell präsenten Thema. Schon im Naturschutzjahr 1970 wurde unter der Leitung von Prof. Hans Leibundgut (Abteilung VI, Forstwirtschaft) ein mehrtägiges Kolloquium zum Thema "Schutz unseres Lebensraumes" durchgeführt. Ein Meilenstein in dieser Entwicklung war zweifellos die Gründung des Studienganges bzw. des Departements Umweltnaturwissenschaften in den Jahren 1987 bzw. 1990, die auch aus dem Bereich der Forstwissenschaften alimentiert wurde (Wechsel der Professur Bodenphysik an das neue Departement). Später wechselte auch die am damaligen D-WAHO verwirklichte Professur Natur- und Landschaftsschutz ans D-UMNW. |
Den sich rasch verändernden und komplexer werdenden Bedingungen trug das D-FOWI mit den Studienplanrevisionen von 1985 und 1994 Rechnung.
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2011
ETHistory 1855-2005
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15.3.2005 |
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